Der nächste dicke Brocken für die HSG Nordhorn-Lingen wartet am Samstag ab 19.30 Uhr in Coburg

Gegen den Erstligaabsteiger HSC 2000 Coburg geht es darum, den Anschluss nach oben zu halten

08.12.2017

Beim HSC Coburg blieb der große Umbruch nach dem Abstieg aus der ersten Liga aus. Trainer Jan Gorr kann fast mit demselben Kader in der zweiten Liga weiterarbeiten. Es gab nur zwei Abgänge mit Steffen Coßbau, der seine Karriere beendete und Nico Büdel (zum HC Erlangen). Felix Sproß (TV Kirchzell), Tobias Varvne (Bregenz Handball), Petr Linhart (Fenix Toulouse Handball), Marko Neloski (RK Metalurg Skopje) und Jakob Knauer (eigene Jugend) wurden neu verpflichtet und füllen den Kader auf 20 Spieler auf. Beste Voraussetzungen eigentlich neben den zu Saisonbeginn hochgehandeltem Bergischen HC und HBW Balingen-Weilstetten ein gewichtiges Wort bei der Vergabe der Aufstiegsplätze mit zu reden. Nach der Auftaktniederlage in Lübeck sah es nach 7 Spielen (10:4 Pkt.) auch so aus, als könnten die Coburger die Erwartungen erfüllen. Doch dann geriet der HSC Coburg ein wenig ins straucheln. Mit 19:13 Punkten liegt man momentan einen Platz und zwei Punkte hinter der HSG Nordhorn-Lingen. Man muss allerdings anmerken, dass die Oberfranken mit erheblichem Verletzungspech und einigen Langzeitverletzen zu kämpfen haben. Die wichtigen Stützen Girts Lilienfelds und Tom Wetzel fallen dieses Jahr noch komplett aus während bei Torwart Jan Kulhánek, Philipp Barsties, Petr Linhart, und Marko Neloski die Hoffnung besteht, dass sie im Dezember nochmal eingesetzt werden können. Da die Konkurrenz um die vorderen Plätze ebenfalls Federn lassen musste ist das von der Vereinsführung angepeilte Saisonziel in diesem Jahr mindestens Platz 4 zu erreichen, wenn es mit dem Aufstieg nicht klappen sollte, nur vier Punkte entfernt. Ein erneuter Aufstieg in die Belleetage ist für die Saison 2018/19 fest eingeplant.

Am letzten Spieltag verloren die Coburger bei DJK Rimpar. In den letzten Heimspielen gegen Konstanz und Aue gab es knappe Siege, nachdem man zuvor dem ASV Hamm zu Hause unterlegen war. Eine wichtige Kontante beim HSC ist Florian Billek, der in der Scorerliste mit 120 Treffern als bester Schütze seines Teams auf Platz 3 steht. Die Stärke der Oberfranken ist in der Abwehr zu sehen, denn nach dem Bergischen HC kassierten sie im bisherigen Saisonverlauf die wenigsten Treffer.

Für die HSG Nordhorn-Lingen war der Heimsieg gegen HC Rhein Vikings Gold wert, denn man konnte den Abstand nach vorne klein halten. Es ist an der Zeit nun auch einmal auswärts aufzutrumpfen und da käme ein Sieg gegen Coburg gerade recht. Zum einen um den Kontakt nach oben zu behalten und gleichzeitig den Abstand zum Gegner von Samstag auf 4 Punkte zu erhöhen. Verletzungsbedingt wird HSG Trainer Heiner Bültmann bekanntermaßen auf Jens Wiese und Frank Schumann verzichten müssen. Die Mannschaft wird sich bereits am Freitag auf den Weg Richtung Coburg machen um eventuellen Wetter- und Verkehrskapriolen durch angesagten Schneefall aus dem Weg zu gehen. So kann man davon ausgehen, dass ein hochmotiviertes HSG Team am Samstagabend versuchen wird, die HuK Coburg Arena zu erstürmen. Für Stimmung wird sicherlich gesorgt sein, denn in der Publikumsgunst liegen die Coburger mit 2054 im Schnitt auf Platz 2 hinter der HSG Nordhorn-Lingen, die es auf 2497 bringt. Bisher gab es vier Begegnungen die drei HSG Siege ausweisen. Im Aufstiegsjahr des HSC Coburg 2015/16 endeten die Partien jeweils hartumkämpft mit einem Heimsieg äußerst knapp mit einem Tor Differenz.

Zu erwarten ist ein Spiel auf Augenhöhe, dass natürlich im Liveticker am Samstag ab 19.30 Uhr daumendrückend und mitfiebernd verfolgt werden sollte.