Der Endspurt in der 2. Handballbundesliga beginnt

14 Mannschaften sind in den Kampf um Auf- oder Abstieg verstrickt

10.05.2017

Fünf Spieltage, abgesehen von 3 Nachholspielen, sind in der Saison 2016/17 in der zweiten Handballbundesliga noch zu absolvieren und der Ruf die stärkste 2. Liga der Welt zu sein, wird nachdrücklich unterstrichen.

Erst 2 Entscheidungen sind nach 33 Spieltagen definitiv gefallen. Der TuS N-Lübbecke steht als erster Aufsteiger fest und der HC Empor Rostock ist erster Absteiger. Rechnerisch hat der TV Neuhausen noch die Chance auf einen Nichtabstiegsplatz zu klettern, aber dazu wären 5 Siege nötig bei gleichzeitigen 5 Niederlagen des ASV Hamm oder der SG Leutershausen. Wenn man es zusammenfasst, kann man sagen, dass 5 Mannschaften um die verbleibenden zwei Aufstiegsplätze kämpfen und 9 Mannschaften in den Abstiegskampf verstrickt sind.

Im oberen Tabellendrittel hat sich ein spannender Kampf um den Aufstieg in die erste Liga entwickelt. Hinter dem TuS N-Lübbecke (56:10 Punkte) sind es Bietigheim (46:20), Rimpar (44:22), Hüttenberg (43:21), Friesenheim (41:23) und auch Bad Schwartau (40:26), die sich im Schlussspurt Chancen ausrechnen können. Besonders der TV Hüttenberg auf Platz 4 sorgt als Aufsteiger für Furore und baut hierbei besonders auf die Heimstärke. Auch bieten die nächsten Spieltage noch etliche direkte Duelle in der Spitzengruppe, so dass für Spannung bis zur Ziellinie gesorgt sein dürfte. Hinter diesen TOP-Sechs kommt ein ganz schmales Mittelfeld, angeführt von der HSG Nordhorn-Lingen (34:22) auf Platz 7, gefolgt von den punktgleichen Eisenachern und einem weiteren Aufsteiger aus Dessau-Roßlau (33:33). 

Spätestens ab Platz 10 jedoch befinden sich alle Teams abwärts in einem knallharten Abstiegskampf, denn nur 3 Punkte trennen den TV Emsdetten (31:35) von Platz 17, der den Abstieg bedeuten würde. Dahinter folgen mit jeweils 30:36 Punkten EHV Aue, HG Saarlouis und HSG Konstanz. Wiederum nur einen Punkt dahinter liegen die Teams aus Wilhelmshaven und Essen. Mit 28:36 steht der Aufsteiger SG Leutershausen mit einem Spiel Rückstand auf Platz 16. Den ersten Abstiegsplatz nimmt derzeit der ASV Hamm mit 28:38 Punkten ein, gefolgt vom TuS Ferndorf, der sich trotz 22:42 Punkten noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt macht. In der unteren Tabellenhälfte wechseln fast jeden Spieltag die Plätze, nur eine der heimstärksten Mannschaften der Liga, der ASV Hamm kommt bisher nicht vom 17. Platz weg. Knackpunkt ist die miserable Auswärtsbilanz, denn neben dem feststehenden Absteiger Rostock konnten nur die Westfalen noch keinen Auswärtssieg verbuchen. Da noch viele Direktduelle der Abstiegskandidaten auf dem Spielplan stehen, ist eine Prognose hier schwer möglich, es könnte aber sein, dass 34 Punkte nötig sein werden, um den Gang in die 3. Liga zu verhindern. Ein Ausdruck für die Ausgeglichenheit und Stärke der Liga in einer Saison, in der anscheinend „Jeder Jeden“ schlagen kann.

Weiter geht es heute mit der Partie TuS N-Lübbecke gegen die SG Leutershausen. Danach folgt am Wochenende der 34. Spieltag, wo der VfL Bad Schwartau im Heimspiel gegen die TSG Lu-Friesenheim die Aufstiegschance aufrecht halten möchte. Dazu kommen einige Direktduelle in der Abstiegszone, wodurch sich das Tabellenbild einmal mehr vollständig drehen kann. Auch die HSG Nordhorn-Lingen könnte zum Zünglein an der Waage werden, wenn sie am Sonntag um 17 Uhr in der EmslandArena auf den Aufstiegskandidaten, die DjK Rimpar trifft.