Testspiel gegen Eintracht Hagen – wir übertragen im Live-Stream

Anwurf ist am Freitag um 18 Uhr

24.01.2022

Sieben Tage vor Beginn der Rückrunde bestreitet unsere HSG Nordhorn-Lingen nach dem überzeugenden 42:27-Sieg bei Drittliga-Tabellenführer Wilhelmshaven am Freitag, 28.1., ihr zweites und letztes Vorbereitungsspiel. Eine weitere Testpartie bei Lübeck-Schwartau war von den Schleswig-Holsteinern aus personellen Gründen abgesagt worden.

Inzwischen sind Jonas Patzel, der für die tschechischen Junioren im Einsatz war, sowie die EM-Fahrer Robert Weber und Dominik Kalafut wieder in Nordhorn. Die beiden Letztgenannten waren jeweils dreimal im Einsatz: Robert u. a. mit vier Toren gegen Deutschland sowie seinem 200. Länderspiel für Österreich insgesamt, Dominik u. a. beim Sieg gegen Litauen, dem ersten slowakischen Erfolg bei einer EM überhaupt. Beide wurden und werden engmaschig getestet, um Problemen wie solchen wie im Dezember im HSG-Kader möglichst vorzubeugen.

Dagegen weilt Bart Ravensbergen noch bei der niederländischen Mannschaft. Er hatte maßgeblich zum Weiterkommen von Oranje beigetragen, wurde jedoch nach dem ersten Hauptrundenspiel positiv auf Corona getestet. Es geht ihm bei nur milden Symptomen verhältnismäßig gut. Seine Rückkehr wird von niederländischer Seite aus organisiert, wir erwarten auch unseren Keeper also bald wieder in Nordhorn. 

Zurück zum Spiel gegen Eintracht Hagen: Das Match gegen den überraschend starken Aufsteiger findet im Euregium leider ohne Zuschauer statt. Dafür übertragen wir die Partie im Livestream auf www.sportdeutschland.tv. Als Kommentator steht wie fast immer Tobi Dankert bereit, der gleichzeitig Vorsitzender unseres Rote-Wand-Fanclubs ist, Fußball- und Handballkenner sowie rhetorisch bestens qualifiziert und nicht auf den Mund gefallen – was sehr positiv gemeint ist. Ob ihm ein Co-Kommentator assistiert, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Viel mehr dürfen wir natürlich gespannt sein auf die beiden Mannschaften. Nach dem Aufstieg in die Zweite Liga hat die Eintracht eine ganz hervorragende Hinrunde abgeliefert. Aktuell stehen die Grün-Gelben von Trainer Stefan Neff bei gleicher Anzahl von Spielen genau einen Punkt hinter der HSG auf Rang 3 der Tabelle.

Wesentlich dazu beigetragen hat ihr in Nordhorn bestens bekannter Neuzugang Philipp Vorlicek, der mit 104 Treffern auf Platz 9 der Torschützenliste liegt – hinter Savvas Savvas (Großwallstadt) ist er bester Feldtorschütze der Liga. Nicht zuletzt diese Ausbeute hat die Hagener Verantwortlichen dazu gebracht, den ohnehin noch ein Jahr laufenden Vertrag mit Vorlicek bereits in der Winterpause bis 2024 zu verlängern.

Mit 105 Toren noch knapp übertroffen wird der Linkshänder vom Iraner Pouya Norouzi – ebenfalls erst seit dem Sommer ein Hagener. Zum Vergleich: Robert Weber und Georg Pöhle stehen jeweils bei 93 Toren. Dennoch gilt: Obwohl die Breite des Hagener Kaders allgemein für das bisherige gute Abschneiden des Teams verantwortlich gemacht wird, haben ihre nächstbesten Torschützen erst halb so viele Treffer erzielt wie Vorlicek und Pouya Norouzi.

Auch am 1. Dezember waren die beiden Hagener Topscorer die erfolgreichsten Schützen ihrer Mannschaft und trafen im Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen jeweils sechsmal. Gereicht hat es seinerzeit trotzdem nicht – zu unserem Glück. Auf unserer Homepage titelten wir nach der Partie: „Wahnsinn in Hagen: HSG siegt in einem verrückten Spiel in letzter Sekunde“. Und im Untertitel: „Bra gjort: Unser Schwede Markus Stegefelt trifft ins Glück“. Für diejenigen unter euch, deren Schwedisch nicht ganz so gut ist: „Gut gemacht“ ... hatte es unser Markus.

Kleiner Rückblick: Kurz nach der Pause führte die Eintracht noch mit +5. In Minute 57 hatte die HSG das Spiel gedreht und lag ihrerseits mit +2 vorn. Anstatt den Sack zuzumachen, ließ unser Team elf Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich der Gastgeber zu, bevor Markus Stegefelt nach einem Freiwurf mit dem Schlusspfiff doch noch den Sieg der Roten sicherstellte. Wahnsinn eben. 

Und noch ein paar Facts für Statistikfreunde: Im Schnitt fallen in Spielen mit Hagener Beteiligung fünf Tore mehr als in Partien unserer HSG – auf beiden Seiten natürlich. Die letzten beiden Spiele vor der Winterpause haben die Grün-Gelben gegen Bietigheim und Dresden verloren. Und mit Ferndorf und Gummersbach treffen sie nach den „Ferien“ zuerst auf den Tabellen-Letzten und -Ersten. 

So, wir sind gespannt auf die Partie. Und wie gesagt – klickt euch gern rein!