Tabellennachbar-Duell gegen HC Elbflorenz 2006

Freitag 20:00 Uhr – Die HSG gastiert als Tabellensechster beim Tabellenfünften in Dresden

19.02.2025

Nach dem gelungenen Rückrundenauftakt in Konstanz und der krankheitsbedingten Zwangspause am vergangenen Wochenende steht die HSG Nordhorn-Lingen vor einem Topspiel gegen den HC Elbflorenz. Wieder einmal ist Reisen angesagt, denn nach der Fahrt zum Bodensee steht mit der Partie in der BallsportARENA Dresden die zweitweiteste Auswärtsfahrt der Saison an. Das Team von Andre Haber steht mit 24:14 Punkten – drei Punkte mehr als die HSG – auf dem fünften Tabellenplatz und gehört damit zur Verfolgergruppe der Aufstiegsplätze. Den Rückrundenstart haben die Dresdener Tiger, mit Siegen gegen Dessau und Hamm, souverän erfolgreich gemeistert. Jahreswechsel übergreifend sind es sogar vier Siege in Serie. Die Erfolgsserie der HSG beläuft sich derweil auf fünf in Folge. Trotz der ausgefallenen Partie gegen Minden gings für die Rot-Weißen einen weiteren Tabellenplatz nach oben. Aufgrund Coburgs Niederlage wurden mit den Vesterstädtern die Plätze getauscht, weshalb die HSG nun auf Rang sechs steht.  

Auch wenn die Vorbereitung auf die Partie in der sächsischen Landeshauptstadt durch die Nachwehen der Krankheiten nicht reibungslos verlief, der Gesundheitsstatus innerhalb der Mannschaft hat sich deutlich verbessert und das Ziel lautet nach wie vor, die Punkte aus der Landeshauptstadt zu entführen. Um das gewünschte Ergebnis bei der Revanche zu erhalten, reist die Mannschaft auch schon einen Tag eher an. Im Hinspiel Ende September hatte die HSG bei einem 30:34-Endergebnis noch klar das Nachsehen gehabt. Schon zur Mitte der zweiten Halbzeit hatte die Mannschaft des erstligaerfahrenen Trainers Andre Haber für die Vorentscheidung gesorgt.  

Der Dresdener Kader ist gespickt mit namenhaften Handballern. Darunter der niederländische Nationalspieler Ivar Stavast oder der türkische Nationalspieler Doruk Pehlivan, der mit neun Toren im Hinspiel der erfolgreichste Torschütze war. Aber auch ein Sebastian Greß und Timo Löser, der bislang in Dresden zwar noch nicht auf dem Höchstniveau von letzter Saison performt, aber dennoch nicht zu unterschätzen ist, machen den robusten, torgefährlichen Rückraum des HC Elbflorenz aus. "Diese gilt es in der Abwehr zu stoppen und im Angriff zu überwinden. Von der Spielstruktur ist der HC ein Team, welches den Ball super laufen lässt und gerade in der zweiten Welle seine Stärken hat", beschreibt Frieder Bandlowdie Stärken von Elbflorenz. Das Torhütergespann aus Marino Mallwitz und Robin Cantegrel ist nahezu ausgeglichen stark. Beide haben eine Quote von deutlich über 30% und stehen nach 19 Spieltagen auf Platz eins der Club-Statistik der meisten Paraden. 240 Paraden sind es auf Dresdener Seite, 239 – mit einem Spiel weniger –auf Nordhorner. Prozentual gesehen überbieten die HSG-Keeper die Quote der Sachsen sogar.  

In Dresden kommt es am Freitagabend zum doppelten Wiedersehen. Rückraumrechter Julian Possehl trifft auf sein altes Team, für das er fünf Jahre von 2018-2023 gespielt hat. Für Mika Sajenev gibt es das Wiedersehen mit seinem Ex-Coach Andre Haber, unter dem er in Leipziger Zeit trainiert hat und dessen Trainer-Qualitäten er sehr schätzt.  

Elfmal gab es das Duell der Sachsen und Niedersachsen bereits. Die Bilanz ist ausgeglichen bei jeweils fünf Siegen auf jeder Seite und einem Remis. Die letzten drei Spiele gingen dabei jedoch alle an den HC Elbflorenz. Der letzte Auswärtssieg der HSG Nordhorn-Lingen an der Elbe stammt aus dem Oktober 2021, als noch Nils Torbrügge in letzter Sekunde den Siegtreffer erzielte.  
 

Kader-Situation:  
Dominik Kalafut wird aufgrund einer Fußverletzung in dieser Saison leider nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen können. Als Ersatz konnte kurzfristig der erstligaerfahrene Stefan Bauer verpflichtet werden. Sein Vertrag geht bis Saisonende. Auf Rückraum Rechts ist die Personaldecke mit Frieder Bandlow als einzigen Linkshänder im Rückraum weiterhin ausgedünnt. Lucas Firnhaber wird nach einer Kreuzbandverletzung, die er sich Ende November im Training zugezogen hat, der HSG bis Saisonende fehlen.    

 

Das sagt Frieder Bandlow zu der Partie: 
Gesundheitlich gehts uns allen deutlich besser, es hat ein paar Tage gedauert, bis wir alle wieder hergestellt waren, aber die Vorbereitung auf das Spiel in Dresden läuft ganz normal ab. Der HC hat vor allem in der zweiten Welle seine Stärken und kommt mit super viel Druck aufs Tor. Ich erwarte ein sehr schweres Spiel, vor allem da in Dresden gespielt wird und Heimspiele sind in der 2. HBL immer ein Riesenvorteil. Aber nichtsdestotrotz wollen wir, trotz unserer kurzen Krankheitspause, unseren guten Rückrundenauftakt weiterführen und die Rückreise aus Dresden mit zwei Punkten im Gepäck antreten.  

 

Allen Fans der Rot-Weißen, die am Freitag den Weg in die BallsportARENA Dresden finden, wünschen wir eine gute Fahrt. Wenn ihr das Spiel zuhause vor dem Fernseher aus verfolgt, Livestream Start bei Dyn ist um 19:45 Uhr.