Nach dem Sieg über die Eulen Ludwigshafen steht mit der Partie gegen Eintracht Hagen gleich das nächste Heimspiel auf dem Programm. Schauplatz ist am Sonntag, 3. November, um 17 Uhr wieder das Nordhorner Euregium. Die aktuelle Tabellensituation beider Teams dürfte wohl weder den Fans, der Mannschaft, noch den Verantwortlichen so richtig gefallen. Während die HSG nach dem Sieg über die Eulen mit 6:12 Punkten nun wieder auf Platz Fünfzehn steht, sieht es bei den Gästen noch übler aus. Denn die Eintracht rangiert mit 4:14 Zählern auf dem ersten Abstiegsplatz in der 2. Handball-Bundesliga. Erst ein Sieg, gegen Aufsteiger Konstanz, der den letzten Platz belegt und zwei Remis stehen zu Buche. Damit liegt die Eintracht deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück, eine Verbesserung der Platzierung aus der Vorsaison ist aktuell nicht in Sichtweite.
Nach dem Wiederaufstieg im Jahr 2021 hatten die Grün-Gelben unter Trainer Stefan Neff in der 2. HBL jeweils starke Tabellenplätze erreicht. Sie erreichten Platz Sieben, Platz Zehn und nochmal Platz Sieben. Inzwischen ist Stefan Neff, der mehr als fünf Jahre im Amt war, Anfang Oktober von seinen Aufgaben entbunden worden. Dies war den vergangenen Resultaten und insbesondere saisonübergreifend zwölf sieglosen Partien nacheinander geschuldet. Der bisherige tschechische U19-Coach Pavel Prokopec übernahm, doch konnte das Ruder – zumindest ergebnistechnisch – noch nicht entscheidend herumreißen. Unter ihm gab es drei knappe Niederlagen in Großwallstadt sowie zu Hause gegen Dessau und Hüttenberg. Allein beim bislang punktlosen Tabellenschlusslicht Konstanz gelang ein überzeugender Sieg.
Nach der jüngsten Heimniederlage gegen Hüttenberg (26:28) haderten die Eintracht-Akteure in erster Linie mit sich selbst. Frontmann von Boenigk wurde wie folgt zitiert: „Wir haben uns das selbst eingebrockt. Es sind gewisse Sachen umgestellt worden durch den Trainerwechsel, das war ein Break mitten in der Saison. Wir müssen die Wut jetzt ummünzen und in Nordhorn gewinnen."
Im Direktvergleich, der 22 Begegnungen in der 2. HBL führt die HSG mit fünfzehn Siegen. Einmal trennten sich Hagen und Nordhorn unentschieden und sechs Siege stehen für Hagen zu Buche.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams ist den Fans sicherlich noch in guter Erinnerung, denn das 39:37 Anfang März war nicht nur die torreichste Partie der HSG-Saison, sondern auch ein absolute spannendes Highlight-Spiel.
Das sagt Kristian van der Merwe:
Die ganze letzte Woche hat einfach so eine große Bedeutung für uns gehabt. Wir stehen mehr als Team zusammen als je zuvor, wir spielen und kämpfen zusammen und das hat so einen großen Effekt auf die Stimmung in der Mannschaft. Der Sieg gegen die Eulen war richtig geil, die Atmosphäre im Euregium war der hammer! Gegen Hagen hoffen wir auf noch mehr Zuschauer und auf mindestens eine genauso gute Stimmung – die Unterstützung ist für uns so wichtig. Hagen hat trotz seines aktuellen Tabellenplatzes eine wirklich gute Mannschaft mit von Boenigk und Pouya im Angriffsspiel. Für uns ist wichtig, dass wir die beiden nicht ins Spiel kommen lassen und weiterhin eine gute Abwehr stellen, worüber wir ins Tempospiel kommen. Es wäre grandios, wenn wir mit den Fans im Rücken, wieder so eine gute Leistung abrufen, wie die letzten Male. Gerade vor der Nationalmannschaftspause ist es doppelt wichtig, dass wir mit einem guten Gefühl und viel Selbstvertrauen in die Pause gehen.
Kader-Infos:
Die HSG wird weiter auf Abwehrspieler Luka Sokolic verzichten müssen. Der Kroate verletzte sich im ersten Saisonspiel am Knie und wird aufgrund der Verletzung länger ausfallen. Auch Dominik Kalafut steht aufgrund einer Muskelverletzung noch nicht wieder zur Verfügung.
Zuschauer-Infos:
Das Spiel wird am 3. November um 17 Uhr im Euregium in Nordhorn angepfiffen. Tickets gibt es hier. Wer das Spiel nicht live vor Ort verfolgen kann, kann dies über den Dyn Livestream tun. Stream Start ist fünfzehn Minuten vor Spielbeginn.
