Sieg gegen den Tabellendritten

Nordhorn besiegt Balingen zum Ende der englischen Woche mit 28:26 (14:12)

30.03.2025

Die drei Spiele innerhalb von sieben Tagen endeten für die HSG am Samstagabend mit einem 28:26-Erfolg gegen den Tabellendritten HBW Balingen-Weilstetten. Damit holte das Team um Trainer Mark Bult drei Punkte in der englischen Woche und festigt ihren sechsten Tabellenplatz mit nun 27:21 Punkten. 

Mark Bult stellte seine Startaufstellung mit van der Merwe, Lux, Ruddat, Zintel, Bandlow, Sajenev und Pöhle auf. Das erste Tor gelang dem baldigen Balinger Georg Pöhle, doch auch die Gäste aus kamen gut ins Spiel. Von der siebten bis zur elften Minute gelang den ihnen ein 4:1-Lauf, bei welchem der 2. HBL-Topscorer drei der vier Tore erzielte und damit maßgeblich an der 5:7-Führung beteiligt war. Bei diesem Zwei-Tore-Vorsprung sollte es allerdings nicht bleiben, im Gegenteil. Die HSG konterte ihrerseits ebenfalls mit einem 4:1-Lauf und eroberte sich beim 10:8 in der 17. Minute die Führung zurück. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit endeten dann eher torarm, was vor allem daran lag, dass sich van der Merwe mehr und mehr in den Fokus spielte, wie auch Ivan Budalic. Erster hatte zwei Paraden nacheinander zu verzeichnen und Budalic hielt in der 25. Spielminute seinen ersten Strafwurf. Der wieder einmal stark aufspielende Bandlow beendete sieben torlose Minuten seines Teams, Budalic parierte einen weiteren Siebenmeter und beinahe hätte sein Team auf eine Vier-Tore-Führung erhöht. Doch die Gallier hatten das letzte Wort, trafen ihrerseits nach neun Minuten ohne eigenes Tor noch einmal und Elias Huber stellte auf 14:12 zur Pause.  
 

Nach dem Seitenwechsel blieb es ein enges Spiel, doch die HSG sollte ihren Vorsprung, ohne weitere Führungswechsel ins Ziel bringen. Bei Balingen agierte nun Fügel für Pfattheicher auf Rechtsaußen und fügte sich mit seinem ersten Treffer in der 36. Minute direkt bestens ein. Zudem gab es den Torhüterwechsel, für Nagy, der nur vier Bälle hat parieren können, kam mit Kornecki ein ehemaliger Erstliga-Torhüter zwischen die Pfosten. Dieser parierte in den ersten vier Minuten bereits drei Torversuche der HSG, doch auch van der Merwe bekam auf der Gegenseite zunehmend Bälle zu fassen. In der Offensive sorgten die beiden Linkshänder auf Seiten der HSG, Frieder Bandlow und Maximilian Lux, dafür, dass sie die Führung verteidigten. In der 45. Minute, als die HSG aufgrund einer Zeitstrafe gegen Bauer in Unterzahl spielte, schaffte es das Team von Matthias Flohr nochmal auf einen Treffer heranzukommen, doch im Gegenzug erhöhte Bandlow mit seinem achten und damit letzten Treffer im Spiel und Budalic parierte seinen dritten Siebenmeter. Das sorgte dafür, dass die Stimmung im Euregium zum Start der Crunchtime auf dem Höhepunkt war. Denn, es blieb weiterhin eng, Balingen ließ einfach nicht abreißen und blieb in Schlagdistanz. Elias Fügel war es, der den HBW eineinhalb Minuten vor Schluss nochmal auf ein Tor heranbrachte (26:25) und kurz erinnerte man sich an das Hinspiel, bei welchem die HSG in den letzten zwei Minuten eine drei Tore Führung verspielt hatte. Doch dazu sollte es nicht kommenn, Marschall netzte zum 27:25 ein, Timmermeister konterte nochmal und das letzte Tor im Spiel gehörte Maximilian Lux, der drei Sekunden vor Schluss zum 28:26-Endstand traf. Letzter war mit neun Toren aus zehn Versuchen auch der erfolgreichste Torschütze des Spiels, dicht gefolgt von Frieder Bandlow, der achtmal traf und Sascha Pfattheicher, der für die Gegenseite sieben Tore erzielte.  

In der Pressekonferenz zeigte sich Gästetrainer Matthias Flohr an seinem Geburtstag bedient und nannte die Niederlage „enorm bitter". Sein Team habe Lösungen gefunden und die Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen, doch allzu oft freie Bälle liegen gelassen. Und gerade in der Crunchtime habe seine Abwehr die nötige Aggressivität vermissen lassen. Auch zeigte er sich mit dem Tempospiel seiner Mannschaft erst in der Schlussphase zufrieden. Mark Bult war nach einer intensiven Woche sehr erleichtert. Beiden Seiten habe über weite Strecken das Tempo gefehlt, doch Balingen habe in den letzten zehn Minuten die Schlagzahl nochmal erhöht. Er lobte seine kompakte Abwehr, seine Torhüter und nicht zuletzt die eigenen Fans für die „coole Stimmung" in einer vollen Halle und verwies auf das nötige Spielglück. Nun freue er sich auf zwei Tage Pause nach drei Partien innerhalb von einer Woche. 

Weiter geht es mit dem 26. Spieltag am Montag, den 7. April, um 19:30 Uhr in Ludwigshafen. Die Eulen spielten heute zeitgleich mit der HSG gegen den Dessau-Roßlauer HV und unterlagen mit 28:29. In der Tabelle stehen sie damit bei 21:29 Punkten auf Rang 15. Nach einem weiteren Auswärtsspiel am Freitag, den 11. April, bei Eintracht Hagen geht es zu Hause erst an Gründonnerstag weiter. Am 17. April kommt der VfL Lübeck-Schwartau ins Euregium. Anwurf der Partie wird um 19:30 Uhr sein.