Seit 25 Jahren Partner der HSG: ERICH BENDER GmbH & Co. KG aus Nordhorn

Auch im Euregium und in der EmslandArena: Maßstab der Haustechnik

11.11.2024

Auf die Frage, seit wann die inzwischen über Norddeutschland hinaus etablierte Firma Bender und die HSG zusammenarbeiten, antwortete uns Prokuristin Petra Rötterink mit: „Seit dem Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga" Der aus dem Jahr 2019 war jedoch nicht gemeint. Neben der langjährigen Verbundenheit zwischen der HSG und Bender gibt es aber auch noch eine persönliche Verbindung: Der Opa von HSG-Profi Luke Stricker war viele Jahre angestellter Anlagenmechaniker bei Bender. Eine Tatsache, die für die Verbundenheit innerhalb der Grafschaft spricht und auf die beide Seiten sehr stolz sind.  

Lest das komplette Interview mit Petra Rötterink, der Ehefrau von Bender-Geschäftsführer Herbert Rötterink, in dem es um eine ganz besondere Partnerschaft im HSG-Netzwerk geht: 

Hallo Frau Rötterink, sagen Sie uns bitte zunächst, was die Schwerpunkte Ihrer Arbeit bei der ERICH BENDER GmbH & Co. KG sind. 
„Sehr gern, unser Kerngeschäft ist die Anlagenmechanik, also alles, was mit Haustechnik zu tun hat: Heizung, Sanitär, Klima- und Lüftungstechnik – von der Planung über die Ausführung bis zur Wartung von haustechnischen Anlagen mit unserem Kundendienst." 

Wer sind Ihre Auftraggeber? Und wie weit reicht Ihr „Einzugsgebiet"? 
„Wir sind in der Regel für Generalunternehmer auf Großbaustellen tätig. Das heißt, dass uns Bauunternehmen für alle Leistungsphasen bei der Errichtung von Großprojekten engagieren, also große Bürogebäude, Einkaufspassagen, Schulen, Hotels, Logistikzentren oder Mehrfamilienhäuser. Dabei arbeiten unsere Teams grundsätzlich deutschlandweit, zuletzt u. a. in den Regionen Köln/Bonn/Düsseldorf bzw. Hamburg/Hannover. Und gerade sind wir z. B. auch am Neubau der Grafschafter Volksbank in Emlichheim beteiligt." 

Auf Ihrer Homepage wird unter vielen anderen auf die Lingener EmslandArena verwiesen, die 2013 eröffnet wurde ... 
„Ja, auch dort haben wir große Teile der Haustechnik gemacht, z. B. die Sanitäranlagen oder die Heizungstechnik unter der Decke. Und beim Bau des Euregiums in Nordhorn waren wir seinerzeit auch beteiligt. In diesem Zusammenhang entstand 1999 dann die Partnerschaft mit der HSG, die wir bis heute sehr gern pflegen. Im selben Jahr stieg die Mannschaft übrigens zum ersten Mal in die 1. Liga auf." 

Wo wir gerade bei „Geschichte" sind: Seit wann existiert Ihre Firma? Und wie erklärt sich Ihr Name? 
„Erich Bender kam 1951 aus Krefeld nach Nordhorn und baute das Unternehmen in der Hoch-Zeit der Textilindustrie auf. Mein Schwiegervater Dietrich Rötterink trat schon 1971 in die Firma ein und wurde 1987 Geschäftsführer. Diesen Posten gab er dann an seinen Sohn Herbert weiter. Mein Mann ist als Diplom-Ingenieur für Versorgungstechnik inzwischen auch schon seit 1999 im Unternehmen, das mit der alten Firmierung überregional längst einen sehr guten Namen hat. Herbert und ich sind beide fest hier verwurzelt und nach dem Studium als ‚freiwillige Heimkehrer' gern nach Nordhorn zurückgekommen." 

Und Sie selbst gehören ja auch zum Unternehmen. Was ist Ihr „Job" und wie groß ist die Mitarbeiterschaft der Firma insgesamt? 
„Ich mache das Personal und bin für die Lohnbuchhaltung verantwortlich, dazu „netzwerke" ich und kümmere mich ein bisschen ums Marketing. Doch tatsächlich schalten wir kaum Werbung. Architekten und Generalunternehmer wenden sich an uns, und ich kann sagen, dass wir sehr viele Anfragen haben und bei regelmäßig 10-15 Baustellen parallel gut ausgelastet sind. Insgesamt haben wir rund 50 Beschäftigte, davon knapp 40 Anlagenmechaniker. Wir haben ein eigenes Zeichenbüro und machen möglichst alles selbst, von der Kalkulation und Planung bis zur Ausführung, Bauleitung usw." 

Bilden Sie auch aus? 
„Natürlich, sehr gern als Anlagenmechaniker oder technische Zeichner, und grundsätzlich sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich – gern auch noch zum aktuellen Ausbildungsstart. Ein Duales Studium ist bei uns ebenfalls möglich. Wir haben viele junge, dynamische Monteure und feiern auf der anderen Seite auch oft 25- und sogar 40-jährige Dienstjubiläen. Die Mischung stimmt!" 

Bedeutet das, dass Bewerbungen bei Ihnen willkommen sind? 
„Ja, gerade junge Leute sollten wissen, wie abwechslungsreich z. B. der Beruf des Anlagenmechanikers ist. Mit dem hier zu gewinnenden Exklusivwissen lässt sich – noch dazu klimafreundlich – ohne langjähriges Studium gutes Geld verdienen und das Leben bestreiten." 

Lassen Sie uns auch noch über Handball sprechen. Darüber, dass Ihr Unternehmen die HSG seit 1999 auf verschiedenen Ebenen unterstützt, haben wir ja schon gesprochen. Z. B. sind Sie auf den LED-Banden und im Hallenheft vertreten. Doch wie ist Ihr persönlicher Bezug zum Handball und zur HSG? 
„Mein Mann hat in der Jugend selbst bei der HSG gespielt, und unsere Tochter ist in Köln aktiv. Sie spielt auch Beachhandball und wurde ganz früher in Nordhorn sogar mal von HSG-Legende Axel Mensing trainiert, dessen Tochter im gleichen Alter ist. Mein Mann und ich waren und sind gut mit einigen HSG-Spielern bekannt und sogar befreundet, z. B. mit Maik Machulla. Ljubomir Vranjes wohnte bei uns ganz in der Nähe, und wir haben viele weitere Spieler näher kennengelernt. Man begegnet bei der HSG einfach den Menschen. Und sie ist gleichzeitig ein Aushängeschild der Region, das wir sehr gern unterstützen." 

Schauen Sie sich die Partien also auch live in der Halle an? 
„Ja, klar, wir gehen seit 25 Jahren regelmäßig zu den Spielen. Für die Lingener wird das natürlich umgekehrt sei, doch natürlich finden wir es in Nordhorn etwas schöner, weil wir dort mit dem Fahrrad hinfahren können." 

Liebe Frau Rötterink, vielen Dank für das Gespräch. Weiter alles Gute für Sie und die ERICH BENDER GmbH & Co. KG. Und: Wir sehen uns in der Halle!