Schwierige Auswärtspartie am Sonntag in Hagen

HSG Nordhorn-Lingen gastiert bei Vorlicek und Co.

06.10.2023

Die Heimspiele – bis auf die Pokalpartie am Mittwoch gegen den Bergischen HC – hat unsere HSG bis dato allesamt gewonnen. Die Auswärtsspiele – wiederum mit Ausnahme der Pokalgastspiele in Vinnhorst und Krefeld – gingen dagegen verloren. In N-Lübbecke und Bietigheim gab es für Nordhorn-Lingen leider nichts zu holen, und damit auch keine Punkte. Am Sonntag beim VfL Eintracht Hagen soll das nun anders werden. Anwurf ist um 17 Uhr in der Ischelandhalle von Hagen, dem 180 km entfernten „Tor zum Sauerland".

Wichtige Informationen zu unserem Gegner gibt's auch diesmal wieder nach bewährtem Muster: Wusstet ihr schon, …

… dass die Eintracht in der Saison 22/23 mit ausgeglichenem Punktekonto Zehnter geworden ist? An Weihnachten hatte das Team nur knapp über dem Strich gelegen.

… dass Hagen mit nahezu unverändertem Kader in die neue Saison gegangen ist? „Königstransfer" war ein erfahrener Mittelmann und Abwehr-Ass, nämlich Ex-Nationalspieler Niclas Pieczkowski aus Minden. Für Trainer Stefan Neff ist es die fünfte Saison als Eintracht-Coach.

… dass die Grün-Gelben zwar nur auf Platz 16 der Tabelle stehen, doch mit einem Sieg nach Punkten mit unserer HSG gleichziehen können?

… dass die Eintracht in der Meisterschaft bisher zu Hause gegen Bietigheim verloren und gegen Coburg gewonnen hat? Auf die zuletzt Genannten gehen wir weiter unten nochmal ein …

… dass Hagen am vergangenen Spieltag bei den hoch gehandelten Eulen deutlich mit +6 gewonnen hat? Die Top-Torschützen waren der sehr erfahrene Gaubatz (Rückraum, 7) und die beiden Außen Busch (6/3) und September-Neuzugang Styrmisson (6). In Ludwigshafen hatte die ersatzgeschwächte Eintracht auch schon in der zweiten Pokalrunde gesiegt.

… dass Philipp Vorlicek mit 21 Treffern erfolgreichster Feld-Torschütze der Eintracht ist? Der Linkshänder hat inzwischen schon über 300 Tore für die Südwestfalen erzielt, und damit schon fast so viele wie für HSG, für welche er zwischen 2017 und 2021 auflief. Am Mittwoch war er übrigens wieder Gast im Euregium und schaute sich das Pokalspiel gegen den Bergischen HC an.

Tags zuvor fand die letzte Partie der Eintracht statt. Wieder gastierte der personell gebeutelte HSC 2000 Coburg in Hagen, und abermals behielt die Heimmannschaft mit +2 die Oberhand. Diesmal waren es zwei neu aufgestellte Außen, nämlich der junge Theo Günter Bürgin, und der Portugiese Andre Alves, die zusammen mit dem Iraner Pouya Norouzi die meisten Treffer erzielten (Letzterer warf den Ball in der Vorsaison 194-mal ins Netz). Kapitän Valentin Schmidt fehlte weiterhin verletzt, und so etwas war es auch, das die Freude über den Pokalsieg am Dienstag trübte, denn: Pouya Norouzi musste kurz vor Schluss mit einer Knieverletzung vom Feld. Inzwischen wurde „vorsichtige Entwarnung" gegeben, doch sein Einsatz am Sonntag ist laut Eintracht-Homepage „ungewiss".

Dass die Grün-Gelben in Gedanken schon bei der am Montag stattfindenden Pokalauslosung sind, dürfte wohl nur ein Wunschtraum sein, doch zweifellos hat unser Team ohnehin das Zeug dazu, „am Ischeland" zu bestehen und Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Beim letzten Aufeinandertreffen beim Saisonfinale im Juni hatte die Eintracht noch mit 29:26 gewonnen. Im Test Mitte August hieß es 27:27. Dafür, dass diesmal am Ende nur die Gäste jubeln, drücken wir fest die Daumen!