Pokal-Aus in Rostock

Die HSG verliert nach Verlängerung gegen Drittligisten HC Empor Rostock

03.10.2024

Nach drei Niederlagen in der 2. HBL nacheinander hat die HSG Nordhorn-Lingen auch in der zweiten Runde des DHB-Pokals eine Niederlage einstecken müssen und ist damit ausgeschieden. Beim HC Empor Rostock, dem Tabellenführer der 3. Liga Nord-Ost, stand es nach sechzig Minuten 33:33, was zweimal fünf Minuten als Verlängerung bedeutete. Diese entschieden die Hausherren für sich. Das Endergebnis war 42:40 (17:15 / 33:33) nach siebzig Spielminuten.  

 

Beim HC Empor Rostock, welcher wieder einige Ausfälle zu kompensieren hatte, fiel auch noch Kapitän und Torwart Wetzel krankheitsbedingt aus. Für die HSG, der dasselbe Aufgebot wie zuletzt zur Verfügung stand, gab es direkt schon zu Beginn einen Schreckmoment. Tarek Marschall verletzte sich schon in der fünften Minute bei einem Wurfversuch am rechten Fuß und konnte nicht mehr weiterspielen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 2:2. 

Im weiteren Verlauf gewann Nordhorn-Lingen zunehmend die Kontrolle über das Spiel und führte nach zwanzig Minuten mit drei Toren Vorsprung (8:11). Dazu hatte unter anderem Mika Sajenev – zweimal eingesetzt Erlingsson – mit drei Treffern beigetragen. Was folgte waren jedoch Ballverluste und Fehlwürfe auf Seiten der Gäste, sodass Empor das Resultat bis zur Halbzeitpause nicht nur egalisieren, sondern sogar drehen konnte. Nach dreißig Minuten hieß es 17:15. Vier Treffer waren bis dahin auf das Konto von Lucas Firnhaber gegangen. 

 

Bis zur vierzigsten Minute dauerte es, bis der Zweitligist das Ergebnis wieder ausgleichen konnte. Wieder war Firnhaber der Schütze zum 21:21. Der Linkshänder sollte bis zum Schluss nach siebzig Minuten auf insgesamt dreizehn erfolgreiche Abschlüsse kommen. Es folgte ein wilder, temporeich gespielter Schlagabtausch und erst in der Crunchtime war es die HSG, die wieder mit zwei und kurz darauf sogar mit drei Toren zum 28:31 in Führung ging. Dreieinhalb Minuten waren noch auf der Uhr und Rostock-Trainer Andersson nahm die Auszeit. 

Nach dem 29:31 agierte Empor mit offensiver Deckung. Technischer Fehler auf HSG-Seite und Sekunden später fiel auf der Gegenseite der Anschlusstreffer. Zehn Sekunden waren noch zu spielen, als Elias Ruddat sein Team mit einem Heber nochmals in Führung brachte. Als Pechstein für Empor fast mit der Schlusssirene auch noch einmal traf, stand fest, dass es in die Verlängerung gehen wird. 

 

Den besseren Start erwischte das Team von Mark Bult. Wieder ging es mit zwei Toren in Führung (34:36). Doch erneut schafften die Rostocker es, den Vorsprung wieder gutzumachen, weshalb es in der einminütigen Pause zum Seitenwechsel wieder Unentschieden (36:36) stand. Das zweite Sensation nun fest im Blick, spielten die es Rostocker es in den letzten fünf Minuten konsequenter als die HSG und sicherten sich mit einem 42:40-Heimsieg das Los fürs Achtelfinale im DHB-Pokal. Nachdem Empor bereits in der ersten Pokalrunde, den Erstligisten Potsdam aus dem Wettkampf geworfen hatte, war auch für Nordhorn Endstation in Rostock.  

 

Der erfolgreichste Torschütze der Partie war Lucas Firnhaber mit dreizehn Feldtoren und einer 76,5%igen Abschlussquote. HC-Linksaußen Kay Funke machte mit acht Toren die meisten für die Gastgeber. Björn Zintel traf siebenfach und sowohl Elias Ruddat als auch Mika Sajenev verzeichneten fünf Tore mit einer perfekten Wurausbeute. Kristian van der Merwe gewann das Torhüter-Duell gegenüber Leon Mehler mit neunzehn (32,2%-Haltequote) zu zwölf Paraden (23,1%-Haltequote).  

Noch in der Nacht traten die Rot-Weißen die circa sechsstündige Rückfahrt an. Der Donnerstag ist frei, danach steht die Vorbereitung auf den nächsten Liga-Gegner TV Großwallstadt an. Das Spiel bedeutet Euregium-Heimspiel-Auftakt und wird am Sonntag um 17 Uhr angepfiffen. Tickets findet ihr hier.

 

Danke an alle Fans, die den weiten Weg nach Rostock mitgefahren sind, um die Mannschaft zu unterstützen, wir sehen uns am Sonntag in der Halle!