HSC 2000 Coburg am Samstag um 18 Uhr in der EmslandArena

Personalsituation bei den Oberfranken nicht mehr so prekär wie zuvor

12.10.2023

Samstagabend, 18 Uhr, EmslandArena in Lingen. Siebter Spieltag, zu Gast ist der HSC 2000 Coburg. Die Oberfranken sind mit 4:8 Punkten Tabellen-13., unsere HSG steht mit dem umgekehrten Verhältnis von 8:4 auf Rang 5 der Zweiten Liga. In der Vorsaison hatte unser Team übrigens zu diesem Zeitpunkt genauso viele Punkte auf dem Konto – allein: Es erzielt mehr Tore (aktuell: 179, 2022: 160). Hinter dem Dessauer Timo Löser ist Johannes Wasielewski im Übrigen zweitbester Feldtorschütze der Liga (34).

Wir stellen euch nun die Mannschaft vor, die als einzige im deutschen Profihandball Schwarz und Gelb als Vereinsfarben hat, und fragen einmal mehr: Wusstet ihr schon, ...

... dass der HSC, der 2021 zusammen mit der HSG aus der 1. Liga abgestiegen war, in der vergangenen Spielzeit Tabellen-11. (bei 20 Mannschaften) wurde? Die Punktebilanz war nach einer Aufholjagd im Frühjahr beinahe ausgeglichen (37:39).

... Geschäftsführer Jan Gorr, der nur ein paar Wochen jünger ist als Daniel Kubes, das Team im März auch wieder als Trainer übernommen hatte? Schon zwischen 2013 und 2020 war er beim HSC in dieser Funktion aktiv und schaffte schließlich auch den Bundesligaaufstieg. Ab März 2023 sammelte er beachtliche 16:8 Punkte und hat seine Doppelfunktion (Trainer + Geschäftsführer) auch weiterhin inne.

... die Handball-Mannschaft aus der 40.000-Einwohner-Stadt in der Nähe von Nürnberg vor der Saison nahezu zusammengeblieben ist? Prominentester Abgang war Kapitän Andi Schröder, der keinen neuen Vertrag erhalten hatte.

... im Sommer in Coburg das Ziel ausgegeben wurde, unter die besten sieben Mannschaften der Liga zu kommen?

... dass der HSC in der laufenden Saison bis dato mit ganz erheblichen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte? So reisten die Schwarz-Gelben zum Auswärtsspiel in Potsdam Ende September nur mit 12 Feldspielern an, sodass mit den Valkovskis-Brüdern auch zwei Teenager zum Einsatz kamen. Es fehlten sechs Akteure, die ansonsten zweifellos zum Stamm des Teams zählen: Fynn Herzig, Felix Jaeger, Tumi Steinn Runarsson, Merlin Fuß, Florian Billek und Bartlomiej Bis. Der zuletzt genannte Kreisläufer war im Pokalkrimi in Hagen wieder dabei, dieser ging jedoch am Ende mit minus-2 verloren.

... dass im letzten Spiel am Samstag gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer Hamm die erste Heimniederlage zu quittieren war (22:26)? Fuß, Billek und Runarsson standen zwar wieder im Kader, wurden jedoch „nur sehr dosiert eingesetzt", wie es auf der HSC-Homepage heißt. Coburg führte nach zehn Minuten mit 8:4, doch sechs Tore in Folge für Hamm drehten die Partie. Am Ende standen Rechtsaußen Jannes Krone bei fünf Treffern und Keeper van der Merwe bei starken 15 Paraden. Letzterer rangiert in der Torhüter-Statistik der Liga fast ganz vorn – und sogar knapp vor unserem Björn Buhrmester.

... dass der schon mehrfach erwähnte Florian Billek (35) seit 2014 in über 300 Spielen für Coburg schon fast 1.800 Tore geworfen hat? Der Rechtsaußen führt – trotz zwischenzeitlicher Verletzung – auch jetzt schon wieder das interne Tore-Ranking der Oberfranken an (35/20).

In der Saison 22/23 gewann Coburg übrigens beide Partien gegen unsere HSG. Besonders schmerzhaft war dabei die 24:31-Pleite Mitte Mai im Nordhorner Euregium. Wir hätten nichts dagegen, wenn am Samstagabend da wieder einiges „geradegerückt" wird, drücken die Daumen und freuen uns auf das Spiel!