Fynn Lügering erhält Profivertrag bei der HSG

19-Jähriger stammt aus Wietmarschen

15.07.2023

Fans der Zweitliga-Handballer unserer HSG Nordhorn-Lingen kennen ihn bereits, und er hat auch schon sein erstes Tor für die Profis geworfen: Fynn Lügering hat die Verantwortlichen überzeugt und nun einen Vertrag für die 1. Mannschaft unterschrieben. Wir stellen euch den sympathischen jungen Mann vor, der – wie es so schön heißt – nun den nächsten Schritt gehen will:

Aufgewachsen ist Fynn in Wietmarschen, wo er auch heute noch bzw. wieder lebt. Das Handballspielen fing er bei der SG Lingen-Lohne an, wo er sämtliche Jugendmannschaften durchlief. Vor seinem ersten Jahr bei den A-Junioren erhielt er als 17-Jähriger die Chance, mit der TSG Altenhagen-Heepen in der Jugend-Bundesliga zu spielen, und wechselte nach Bielefeld. Dort lebte er ein Jahr lang in einer Gastfamilie – und erwarb neben dem Handballspielen sein Fachabi im Bereich Gesundheit + Soziales.

Zwölf Monate später und somit vor der Saison 2022/23 ging es dann wieder „nach Hause". Er nahm das Angebot an, nicht nur als FSJler in der HSG-Geschäftsstelle zu arbeiten, sondern vor allem ständig bei den Profis des Clubs mitzutrainieren. Spielpraxis bekam er in der 2. Herren sowie in der A-Jugend – und zwar reichlich, denn häufig bestritt Fynn zwei Partien an einem Wochenende. Dazu kam das Training – sowohl mit den Profis als auch zusätzlich mit der Zweiten bzw. A-Jugend.

Bei den Testspielen des Teams von Daniel Kubes hatte er schon mitgemischt. Im Verlauf der abgelaufenen Saison war Fynn dann auch beim Aufwärmen vor Zweitligaspielen dabei und gehörte irgendwann auch zum Kader. Anfang März gegen Empor Rostock war es dann so weit – wir zitieren aus unserem eigenen Spielbericht: „Fynn Lügering kam fünf Minuten vor Schluss zu seinem Debüt in der 2. Bundesliga. Und damit nicht genug: Im Trikot mit der Nummer 43 gelang ihm tatsächlich sein erster Treffer von Linksaußen – Glückwunsch dazu!"

Die angestammte Position des Rechtshänders ist im linken Rückraum, doch natürlich spielte das für Fynn bei seinem ersten in der EmslandArena von den begeisterten Zuschauern bejubelten Tor keine Rolle: „Wenn ich daran denke, bekomme ich schon wieder eine Gänsehaut", sagt er und fügt hinzu: „Ich habe früher schon zu meiner Mutter gesagt, dass ich irgendwann einmal meinen Namen auf der Leinwand sehen möchte." Das hat er schon mal geschafft, wenngleich es zwar zu weiteren Kadernominierungen, doch nicht mehr zu Einsätzen in der 2. Liga gekommen ist, was im Frühjahr auch einer Verletzung geschuldet war.

Sein Freiwilliges Soziales Jahr, über das er sehr positiv spricht, geht nun zu Ende und ab dem 1.10. beginnt seine dreijährige Ausbildung zum Physiotherapeuten in Meppen. Fynn, der eine ebenfalls sehr sportliche Freundin hat (Handball + Leichtathletik, insbesondere Laufen), will sich persönlich weiterentwickeln, durch hartes Training „besser werden", „öfter zum Einsatz kommen" und letztlich „alles gut wuppen". Das trauen wir dem Hobby-Gitarristen nicht nur zu, sondern wünschen es ihm von Herzen!