Angefangen mit dem Unentschieden in Balingen, dann der Sieg über die Eulen und nun erstmals der zweite Sieg in Folge für das Team von Mark Bult. Mit dieser Bilanz und einem verbesserten 14. Tabellenplatz geht es nun in die Länderspielpause.
Bult schickte dieselbe Startformation wie auch gegen die Eulen aufs Parkett und es ging zunächst gut los als die HSG mit 3:1 in Führung ging. Die Führung reichte auch noch bis in die zehnte Spielminute, danach allerdings kam es zum kleinen Einbruch und Hagen übernahm bis weit in die zweite Spielhälfte hinein die Führung. und auch beim 6:5 noch vorn lag (10.) – allerdings bis weit in die zweite Halbzeit hinein zum letzten Mal. Die Gäste kamen erstmals zur Zwei-Tore-Führung, nachdem Budalic zunächst den Siebenmeter von Alves pariert hatte, der Abpraller jedoch von von Boenigk verwandelt wurde. Als die HSG sich fast einen den Vier-Tore-Rückstand gefangen hätte, nahm Bult beim Stand von 8:11 in der neunzehnten Minute seine erste Auszeit. In Anschluss gelang es der HSG sich wieder heranzukämpfen und glich zum 12:12 aus. Darauffolgend waren es Firnhaber und Norouzi, die jeweils noch zweimal für ihr Team einnetzten und den 14:14-Halbzeitstand festmachten.
Nach der Halbzeitpause begann ein offener Schlagabtausch zwischen Hagen und der HSG. Dass erstmalig ein Team wieder mit zwei Toren in Führung lag, gelang Max Öhler in der vierzigsten Spielminute, als er das 17:19 erzielte, welches durch Erlingsson und Lux allerdings schnell wieder auf Ausgleich und sogar durch einen weiteren Treffer von Erlingsson in eine Führung umgewandelt wurde.
Jaeger stellte per Doppelpack auf 22:20 und auch eine direkt folgende Eintracht-Auszeit konnte den HSG-Lauf nicht mehr stoppen. Die HSG sollte die Führung nicht mehr hergeben. In der 53. Minute erzielte Björn Zintel sogar das plus Fünf beim 27:22. Ganz so deutlich fiel das Endergebnis am Ende dann zwar nicht aus, allerdings war die Freude beim 32:30-Sieg allen Beteiligten anzusehen. Aus den letzten drei Spielen fünf Punkte zu holen, ist eine Bilanz, die es in dieser Saison so zuvor noch nicht gab.
In der Pressekonferenz gratulierte ein enttäuschter Gästetrainer fair zum Sieg. Pavel Prokopec führte „schlechte Wurfentscheidungen" als einen Grund dafür an, dass sein Team, das sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit zunächst geduldig gespielt und gut dagestanden habe, auf die Verliererstraße geraten sei. „Unvorbereitete Würfe" seien nicht der Plan der Gäste gewesen. Mark Bult bestätigte die Aussagen seines Kollegen, dem er gleichzeitig Mut zusprach. Er habe gewusst, dass Hagen „mit viel Power und sehr viel Eins-gegen-Eins-Stärke" komme. Nach anfänglichen Problemen habe er umgestellt, wonach die Abwehr stabiler gestanden habe. Weniger technische Fehler als der Gegner, eine konsequentere Chancenverwertung und nicht zuletzt einige Torwartparaden hätten nach der Pause für die Wende gesorgt. „Andere Spieler" hätten heute „Verantwortung übernommen" und letztlich für den Sieg gesorgt. Namentlich nannte er Ivan Budalic, Elmar Erlingsson und Maximilian Lux, dessen „mentale Stärke" auch in schwierigen Zeiten er lobte und den er als „überragenden Außenspieler" bezeichnete. Zum Schluss bedankte er sich noch ausdrücklich bei den Fans, die sein Team „nach vorn gepusht hätten". Wörtlich sagte der Trainer: „Es hat unglaublich viel Spaß gemacht!"
Maximilian Lux erzielte acht Tore aus zehn Versuchen für die HSG und war nicht nur Topscorer des Spiels, sondern erreichte damit auch seinen Tore-Bestwert in dieser Saison. Jan von Boenigk und Pouya Norouzi machten jeweils sechs Tore für die Eintracht. Sowohl van der Merwe als auch Budalic kamen auf sieben Paraden, die Haltequote von Budalic betrug starke 37%.
Nach der Länderspielpause geht es am 17. November mit einem Auswärtsspiel in Lübeck weiter.
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