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Yes! 29:25 gewonnen, DHB-Pokal-Achtelfinale erreicht! Doch ... der Reihe nach:
Zum heutigen Spiel der zweiten DHB-Pokalrunde gegen die HBW Balingen-Weilstetten trat unsere HSG Nordhorn-Lingen ohne fünf an: Neben den verletzten und noch länger ausfallenden Ravensbergen und Wasielewski fehlten ebenfalls Pöhle, Patzel sowie kurzfristig auch noch Fontaine. Nicht so gut.
Nicht so gut war auch der Anfang des Spiels: Zeitstrafe Torbrügge und wie in allen Ligaspielen dieser Saison zuvor auch das 0:1 für den Gegner. Beeindrucken ließ sich unser Team aber davon nicht, in Minute 11 traf mit Käpt’n Alex der fünfte Torschütze zur 5:3-Führung.
Balingen konterte, erzielte – nach deutlicher, jedoch nicht geahndeter Abwehr im Kreis – den Ausgleich und ging sogar wieder in Front. Dies sollte jedoch die bis zur Pause letzte Führung der favorisierten Gäste sein. Miedema nach herrlichem Kempa-Trick erzielte das bis dahin schönste Tor, bevor Seidel noch einen draufsetzte: Nach einem HSG-Tempogegenstoß erhielt er den Ball vom zugestellten Weber und versenkte die Pille hinter seinem Rücken her. Die im Stream mit viel Verve und Fachkenntnis (und einfach großartig) kommentierenden Tobi Dankert und Leon Kamps jubelten: „Weltklasse“ und „so ein verrückter Linksaußen“! 9:7 nach 22 Minuten.
Kurz darauf erhielt Torbrügge seine zweite Zeitstrafe und Balingen konnte noch einmal ausgleichen (10:10). Das bessere Ende behielten aber unsere Roten für sich. RW8 versenkte den bis dato einzigen 7-Meter für die HSG und nach 30 Minuten hieß es 12:11. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen, die Leistung unseres dezimierten Teams machte durchaus Laune und gute Hoffnung auf die zweite Halbzeit. Sollten die Kräfte reichen? Was die Wechselmöglichkeiten angeht, waren die Gallier von der Alb heute im Vorteil.
So, und damit schreiben wir ab jetzt wieder live:
Der Auftakt in die zweite Hälfte ist sehr verteilt, die HSG erzielt zwar das erste Tor, doch in Minute 37 steht es wieder Remis: 14:14. Vorn hat’s jetzt schon mehrmals nicht geklappt, dafür ist Buhrmi zunehmend on fire: „Simply the Best“, lässt sich Tina Turner in der Arena vernehmen! Und Wencke Myhre singt: „Er steht im Tor – und ich dahinter“! Abwechselnd geht’s weiter: 18:17 (44.). Chance von der Strafwurflinie zum ersten +3 in dieser Partie: Weber trifft! Und Coach Bürkle bittet zur Auszeit.
Noch 12 Minuten, das Kubes-Team kann auf +4 erhöhen ... Erstmal gibt’s die Überzahl, und das nächste Tor wirft ... tatsächlich die HSG: Miedema hat wie Weber jetzt auch schon fünf! Und Kalafut sein erstes: 23:19 (51.). Nächste Auszeit der Gallier, die nun das Risiko erhöhen und mit 7 gegen 6 sowie leerem Tor angreifen. Sie bleiben dran. Die HSG aber auch: 25:21 (54.) und Ballbesitz. Wenn das ein Tor wird ... Tor!
Zu früh gefreut? Sekunden später haben die Balinger ein Tor erzielt und die Schiedsrichter die befürchtete die dritte Zeitstrafe gegen Torbrügge ausgesprochen. Gegenseite: 7-Meter. Treffer durch Weber! Balingen gibt nicht auf, verteidigt hoch und in Überzahl – und verkürzt drei Minuten vor Schluss auf 27:24. Gegenseite: DAS ist die Entscheidung: Buhrmi hält den 7-Meter von Thomann – und auch den Nachwurf!
Die Zuschauer stehen, die letzte Minute läuft. Schließlich heißt es 29:25 für die HSG Nordhorn-Lingen, die ins Achtelfinale des DHB-Pokals einzieht, das Mitte Dezember ausgetragen wird. Glückwunsch!!! RW8 hat am Ende sieben, Miedema sechs, Possehl fünf Tore.
Übrigens: Unser nächster Zweitliga-Gegner EHV Aue (Sonntag, 17 Uhr, Euregium) unterlag keinem Geringeren als dem THW Kiel heute mit 26:38. Genauer gehen wir auf die Mannschaft aus Sachsen in unserem Vorbericht ein – den gibt’s ab Freitagabend auf diesem Kanal. Also dann!
