Tabellenletzter HC Empor Rostock am Sonntag Gastgeber für die HSG

Die HSG will den „Flow“ nutzen - an der Ostsee standen unter der Woche die Zeichen auf Sturm

20.11.2016

Turbulent ging es in dieser Woche beim HC Empor Rostock zu. Zuerst verloren die Hansestädter am Wochenende ihr 7. Spiel in Folge zu Hause gegen den Aufsteiger HSG Konstanz und dann ließ Klubchef Jens Gienapp seiner Ankündigung, dass er mindestens 4 Punkte aus den Spielen gegen Schwartau, Konstanz und HSG Nordhorn-Lingen erwartet, Taten folgen. Man trennte sich von Trainer Robert Teichert und setzt mit dem 65-jährigen früheren Europapokal- und Olympiasieger Georg Jaunich auf jede Menge Erfahrung auf dem Trainerposten. Zusammen mit Geschäftsführer Sven Thormann soll das neue Gespann die Rostocker auf die Erfolgsspur zurückbringen. Seit Donnerstag sorgen sie für frischen Wind bei den Ostseestädtern. Ob es gelingen wird die Mannschaft so schnell wieder auf Kurs zu bringen, muss sich am Sonntag im Spiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen zeigen.

Auch bei der HSG Nordhorn-Lingen lief in der englischen Woche, in der nun der 3. Teil mit dem Spiel am Sonntag in Rostock nicht alles nach Wunsch. Das war aber eher auf personeller Ebene zu suchen, weil auf Jürgen Rooba und Nicky Verjans vor dem Mittwochspiel kurzfristig verzichtete werden musste. Die Aussichten sind aber gut, dass beide mit im Kader für die Begegnung in Rostock stehen. Ob beide zu 100 % einsatzfähig sind, wird sich aber wohl erst am Spieltag selber entscheiden. In den wenigen Tagen bis zum Sonntagsspiel, bei dem ja auch noch die weite Anreise bevorsteht, standen die Zeichen dann auch eher auf Regeneration und intensivem Videostudium. Man darf eine offensive, harte und kämpferisch äußerst aggressive Abwehr erwarten, die es der HSG Nordhorn-Lingen schwerzumachen versucht. Eine Unbekannte dürfte der Push-Effekt sein, den der Trainerwechsel in den Köpfen der Rostocker auslösen könnte. Dennoch ist das 2-Städte-Team zuversichtlich die 2 Punkte mitnehmen zu können. Eine kleine Warnung sei allerdings der Blick in die Statistiken, denn von den letzten 7 Begegnungen in der Fremde konnte die HSG bisher erst einmal gewinnen. Da schmerzt zusätzlich die letzte Heimniederlage gegen den HC Empor aus dem März dieses Jahres immer noch und auch dafür will sich das Team von Trainer Heiner Bültmann revanchieren. Dafür kann der Coach auf eine mit den Rückkehrern Matze Poll und Frank Schumann gutstehende Abwehr setzen und auch im Angriff zeigte die Formkurve weiter nach oben.

Letzte News vom 12. Spieltag: Die Ergebnisse der Freitagspiele lassen die HSG Nordhorn-Lingen in der Tabelle weiter Boden gut machen, denn die direkten Tabellennachbarn in Schlagdistanz haben Federn gelassen. So rückt die HSG Nordhorn-Lingen mit 14:10 Punkten weiter vor auf Tabellenplatz 7.