Foto: ThSV Eisenach

Nordhorn-Lingen trotzt dem Favoriten Eisenach lange

25:27-Niederlage

10.09.2016

Handball-Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen hat das zweite Saisonspiel beim ThSV Eisenach mit 25:27 (11:13) verloren. Dabei hielt das Zwei-Städte-Team die Partie beim favorisierten Bundesligaabsteiger lange offen, bleibt aber ohne Sieg.

„Wir haben das lange richtig gut gemacht“, erklärte Trainer Heiner Bültmann nach der vor allem im zweiten Durchgang packenden Partie. Lange bewahrte seine Mannschaft die Ruhe trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands, kämpfte sich wieder heran, ging sogar in Führung, musste sich am Ende wegen einiger Fehler geschlagen geben. „Wenn man in Eisenach gewinnen will, muss alles passen“, wusste der Coach bereits vor dem Spiel.

Gerlich mit 13 Toren

Im ersten Durchgang geriet das Zwei-Städte-Team, das nur beim 1:1 durch Lutz Heiny zum Ausgleich kam, phasenweise deutlich ins Hintertreffen. Nach sieben Minuten führte der Gastgeber 4:1. Er zog von 6:4 (15.) auf 10:5 (20.) davon. In dieser Phase zeigte die HSG vielleicht etwas zu viel Respekt. Bültmann reagierte mit Timeout, das erst mittelbar Wirkung zeigte. Denn danach scheiterte Jens Wiese drei Mal in Folge. Dann gelangen Lutz Heiny (2), Alex Terwolbeck und Lasse Seidel vier Tore in vier Angriffen. Unmittelbar vor der Pause verkürzte Wiese auf 11:13. Die Niedersachsen hatten sich wieder ins Spiel zurückgekämpft, bekamen allerdings den torgefährlichen ThSV-Neuzugang Matthias Gerlich nicht in den Griff. Der aus Coburg gekommene Rückraumspieler warf 13 Tore.

Erste Führung durch Rooba

Der Gast blieb dran. Jürgen Rooba gelang per Tempogegenstoß der Ausgleich zum 16:16 (38.), knapp zwei Minuten später sorgte er für die erste Führung des Zwei-Städte-Teams. Beim Stand von 20:20 bewahrte Torwart Björn Buhrmester seine Mannschaft beim Tempogegenstoß des Gegners vor dem Rückstand, als er den Ball von Adrian Wohler entschärfte. „Wir hatten die Chance, uns auf zwei Tore abzusetzen“, stellte Bültmann fest. Doch das gelang nicht.

Einstellung und Motivation top

Selbst nach einem 21:23-Rückstand kämpfte sich die HSG wieder heran, danach trafen jedoch die Thüringer vier Mal in Folge. Am Ende siegte der Gastgeber 27:25. „In den letzten zehn Minuten ist es nicht optimal gelaufen“, bekannte Bültmann. Sein Teem ließ zwei freie Bälle ungenutzt. Zwei technische Fehler kamen hinzu. Insgesamt zeigte sich der Coach mit seinem Team zufrieden: Die Einstellung und die Motivation waren top.“

Das Zwei-Städte-Team hatte sich mit 13 Spielern auf den Weg nach Thüringen gemacht. Frank Schumann, Matthias Poll, Dennis Bartels und Lars Bergmann fehlten, Levin Zare kam in der Verbandsligamannschaft zum Einsatz.

Sonntag gegen Nettelstedt-Lübbecke

Den zweiten Teil des ersten Doppelspielstags der jungen Saison bestreitet die HSG am Sonntag gegen den nächsten Favoriten: Bundesligaabsteiger TuS Nettelstedt-Lübbecke. Der ehemalige Verein von Björn Buhrmester und Jens Wiese tritt ab 17 Uhr im Nordhorner Euregium an.

von Uli Mentrup

Quelle: Lingener Tagespost