Foto: Melanie Bültmann

HSG Nordhorn-Lingen verliert 26:24 (14:9) beim VfL Eintracht Hagen

Der schnelle Rückstand war nicht mehr zu drehen

20.02.2018

Es waren gerade einmal 4:37 Minuten gespielt und HSG Trainer Heiner Bültmann musste zur grünen Karte greifen und die Auszeit nehmen. Was war passiert? Die HSG Nordhorn-Lingen war irgendwie nicht im Spiel angekommen und lag mit 5:0 hinten. Im Angriff scheiterte man am starken Gästekeeper Mahncke und leistete sich technische Fehler, die der VfL Eintracht Hagen durch konsequentes Tempospiel zu fünf Toren in Folge genutzt hatte. Eigentlich könnte man den Nachbericht an dieser Stelle beenden, weil das 2-Städte-Team an diesem Tag nicht in der Lage war diesen Rückstand aufzuholen. Wie Coach Heiner Bültmann in der anschließenden Pressekonferenz analysierte, griffen die Automatismen, die ein so komplexes Spiel wie Handball auf 2-Liga Niveau nun einmal erfordert, nicht. In erster Linie dafür verantwortlich sind die fehlenden Trainingseinheiten mit der kompletten Mannschaft in der Vorbereitung, die nun in der laufenden Saison aufgeholt werden müssen. Obwohl die HSG nach dem Rückstand in der Lage war, das Spiel auf Augenhöhe zu gestalten, blieb es bis zur Halbzeit beim 5-Tore-Rückstand (9:14). Ein großes Manko war die Schwäche beim Abschluss aus dem Rückraum gegen einen zugegeben starken Gästekeeper, aber auch die Wurfqualität erreichte nicht das erforderliche Niveau.

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich am Spielverlauf nicht viel und nach 45 Minuten lagen die Hagener weiterhin mit 5 Toren vorn (20:15). Noch einmal bäumte sich die HSG Nordhorn-Lingen auf und verkürzte in der 50. Minute auf 23:20. Nach dem 25:23 (58. Min.) hatte das 2-Städte Team die Chance auf ein Tor zu verkürzen und die letzte Minute noch einmal spannend zu machen. Das gelang jedoch nicht und der VfL Eintracht Hagen konnte einen verdienten 26:24 Sieg verbuchen.