Foto: Melanie Bültmann

Die HSG Nordhorn-Lingen unterliegt 32:28 (14:13) beim Dessau-Rosslauer HV06

Schwächephasen im Spiel verhindern einen möglichen Erfolg

29.11.2017

Ohne Jens Wiese, der seine Verletzung vom letzten Wochenende auskuriert und Alec Smit, der krankheitsbedingt ausfiel, musste die HSG in Sachsen-Anhalt antreten. Die HSG Nordhorn-Lingen streute in der emotionsgeladenen Atmosphäre der Anhalt-Arena in Dessau-Roßlau nach ausgeglichenen ersten 7 Minuten und dem Spielstand von 2:2 die erste Schwächephase ein. Schlechte Würfe und technischen Fehler ermöglichten den „Bibern“ einen 4:0 Lauf und die erste 4-Tore-Führung im Spiel (6:2; 14. Min.). Ein Vorsprung, den die HSG nach der Auszeit von Trainer Heiner Bültmann nur sehr schwer wieder wettmachen konnte. Dennoch fand die HSG Nordhorn-Lingen durch geduldiges Spiel nun die Lücken in der Abwehr des HV06 und konnte Tor um Tor verkürzen und in der 25. Minuten zum ersten Mal wieder ausgleichen (11:11). Aber die Führung sollte nicht gelingen und es ging mit einem knappen 14:13 in die Halbzeitpause.
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst ein ausgeglichenes Spiel in dem sich die Gastgeber nicht absetzen konnten. Es waren 36. Minuten gespielt und es stand 17:17 und die Partie war völlig offen. Aber die HSG Nordhorn-Lingen brachte es nicht fertig endlich zum ersten Mal in Führung zu gehen, sondern leistete sich die nächsten schwachen Minuten des Spiels. Während die Gastgeber den Vorsprung Tor um Tor ausbauen konnten, brachte die HSG Nordhorn-Lingen bis zur 47. Minute nur noch zweimal das Spielgerät zum Zwischenstand von 26:19 im Netz des Gegners unter. Sieben Tore vorn und die Gastgeber wurden plötzlich noch einmal nervös, als die HSG Nordhorn-Lingen kurz ihr eigentliches Leistungsvermögen abrufen konnte. Nach einem 6:0 Lauf waren sie in der 53. Minute beim 26:25 wieder ganz dicht am Punktgewinn dran. Doch auch jetzt sollte der Ausgleich oder gar die erste Führung im Spiel nicht gelingen. Der Dessau-Rosslauer HV besann sich auf die eigenen Stärken, legte noch einmal nach und lag beim 29:25 in der 56. Minute erneut klar in Führung. Der Rest des Spiels wurde abgespult und die Gastgeber brachten den Sieg sicher nach Hause. Der Endstand von 32:28 entsprach auch den Leistungen auf dem Spielfeld in einer Partie in der sich die HSG Nordhorn-Lingen zu wenig konstant zeigte und immer wieder Schwächephasen hatte, die der Gegner jedes Mal ausnutzen konnte.
In der Tabelle rutscht man auf Platz 10 und bildet den Schluss von 4 punktgleichen Teams mit 19:11 Punkten. Auch der 2. Platz bleibt bei 3 Punkten Rückstand auf den VfL Lübeck-Schwartau in dieser ganz engen oberen Tabellenhälfte, wenn man den ungeschlagenen Tabellenführer Bergischen HC (30:0) herausnimmt, in Schlagdistanz.
Bis zum Samstag gilt es nun sich auf das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn auf Platz 11, den HC Rhein Vikings vorzubereiten, um zu Hause weiter ungeschlagen zu bleiben. Anstoß ist um 19 Uhr in der EmslandArena.