Foto: SG BBM Bietigheim

Die HSG Nordhorn-Lingen ist am Sonntag um 18 Uhr bei der SG BBM Bietigheim gefordert

Eine Mammutaufgabe wartet auf die HSG – Livestream ab 18 Uhr in der Kellerbar im Euregium

10.02.2017

Die Sterne für die nächsten Spiele gegen die Topteams der Liga könnten für die HSG Nordhorn-Lingen wirklich besser stehen, als sie derzeit strahlen. Anfang der Woche wurde es zur Gewissheit, Nicky Verjans wird dem 2-Städte-Team für mindestens 8 Wochen fehlen, nachdem ein Innenbandanriss im Knie diagnostiziert wurde. Somit fällt ein weiterer gelernter Rückraumspieler nach dem langzeitverletzten Lutz Heiny für längere Zeit aus. Eine Situation, die HSG Coach Heiner Bültmann inzwischen nur noch ein Achselzucken entlockt. „Auch, wenn ich es mir sicherlich anders gewünscht hätte, wir kennen die Situation aus dem letzten Jahr. Daher werden wir wieder und noch mehr improvisieren müssen, denn nun haben wir keinen Linkshänder mehr im Rückraum und nur noch drei gelernte Spieler auf diesen Positionen zur Verfügung“, so äußerte er sich vor dem Spiel und muss auf den enormen Teamgeist und die individuellen Stärken seiner Mannen setzen.


Nicht leicht, wenn man bedenkt, dass mit der SG BBM Bietigheim ein erklärter Aufstiegsaspirant auf die HSG. Die Schwaben konnte am letzten Wochenende mit dem knappen Heimsieg (26:25) einen geglückten Einstand in das Jahr 2017 feiern und sich auf dem 3. Tabellenplatz behaupten. Das war laut dem Trainer der SG, Hartmut Mayerhoffer auch notwendig, denn im Dezember lief es für die Spielgemeinschaft aus der Nähe von Stuttgart mit zwei Niederlagen bei zwei Remis alles andere als optimal.


Für die HSG Nordhorn-Lingen wird es darum gehen, die Schlussoffensive aus dem Spiel in Leutershausen positiv in die nächste Auswärtsaufgabe mitzunehmen. Patrick Miedema hat seine fiebrige Erkrankung überstanden und wird in der MHP Arena in Ludwigsburg wieder mit von der Partie sein. Zumindest im Abwehrbereich kann HSG Trainer Heiner Bültmann aus dem Vollen schöpfen und setzt darauf, dass hier die Akzente für das Spiel gesetzt werden können. Die drittstärkste Abwehr der Liga (476 Gegentore) wird hier dem stärksten Angriff der Liga aus dem Schwabenland Paroli bieten müssen, um die Chance auf etwas Zählbares wahren zu können. Nichts Unmögliches, denn die HSG Nordhorn-Lingen hat schon in vielen Spielen gezeigt, dass die Mannschaft gerade in extremen Situationen in der Lage ist, über sich hinauszuwachsen. Man darf gespannt sein, was sich diesmal Trainerfuchs Heiner Bültmann hat einfallen lassen, um dem Aufstiegskandidaten ein Bein zu stellen. Das Hinspiel hatte die HSG nach lange ausgeglichenem Verlauf knapp verloren. Motivation genug, um auch personell gebeutelt Revanche zu nehmen.


Für die Fans zu Hause gibt es zudem am Sonntag ein Schmankerl oben drauf. In der Kellerbar im Euregium wird das Spiel ab 18.00 Uhr am Sonntag im Livestream übertragen. Einlass ist ab 17.30 Uhr.